FAQ Private Krankenversicherung

Private Krankenversicherung (PKV) für Assistenzärzte – Grundlagen & Vorteile

1. Ab wann kann ich als Assistenzarzt in die private Krankenversicherung wechseln?

Assistenzärzte können in die private Krankenversicherung wechseln, sobald ihr Bruttoeinkommen die Versicherungspflichtgrenze (2025: 73.800 €/Jahr) übersteigt. Dies gilt häufig mit Beginn des zweiten Jahres der Facharztweiterbildung. Wer darunter liegt, bleibt in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) pflichtversichert.

2. Bin ich als Assistenzarzt automatisch privat versicherbar?

Nein, der Wechsel in die PKV ist freiwillig. Wer die Versicherungspflichtgrenze überschreitet, kann sich zwischen GKV und PKV entscheiden.

3. Vorteile der PKV für Assistenzärzte im Vergleich zur GKV

• Geringere Beiträge:
  Gerade, wenn man in jungen Jahren startet, sind PKV-Tarife oft günstiger als die Beiträge der GKV
• Bessere medizinische Versorgung:
  Schnellerer Zugang zu Fachärzten, Privatkliniken & Spezialbehandlungen
• Individuelle Tarife:
  Leistungen können nach den persönlichen Bedürfnissen gewählt werden
• Beitragsrückerstattungen:
  Wer wenige Rechnungen einreicht, kann Beiträge zurückerstattet bekommen

4. Ist die PKV im Alter wirklich unbezahlbar?

Ein häufiges Missverständnis! Die PKV bildet Alterungsrückstellungen, die Beiträge stabil halten. Zudem gibt es Möglichkeiten, im Rentenalter den Tarif anzupassen oder Zuschüsse zu erhalten. Wer früh vorsorgt, kann auch im Alter erschwingliche Beiträge genießen.

5. Kann ich später zurück in die gesetzliche Krankenversicherung?

Das ist schwierig. Wer einmal in der PKV ist, kann nur zurück in die GKV wechseln, wenn das Einkommen wieder unter die Versicherungspflichtgrenze fällt oder ein Wechsel in die Angestellten-GKV vorliegt (z.B. durch Reduktion der Arbeitszeit). Für Ärzte in der Niederlassung oder mit hohem Einkommen ist ein Rückweg oft nicht mehr möglich.